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Thema: Garten in der Kinder- und Jugendliteratur

Lane Smith: Großvaters Bäume

Bäume haben in vielen Kulturen eine spirituelle Bedeutung und bieten sich an, über den Lauf des Lebens nachzudenken. Ihre artifizielle, kultivierte Form in einem Garten nimmt der amerikanische Illustrator als Sinnbild für ein Leben, von dem erzählt wird: “Er wurde vor sehr langer Zeit geboren, als es weder Computer noch Handys noch Fernseher gab.” Doppelseite um Doppelseite wird in mit dynamischem, meist grünem Strich gestalteten Bildern gezeigt, wie sich der Werdegang des Urgroßvaters an den Pflanzen in seinem Garten abbildet. Und auch am Ende des Lebens übernimmt, ins Bild gesetzt in einer ausklappbaren Doppelseite, die viele Motive noch einmal zeigt, dieser besondere Ort eine zentrale Funktion: Auch wenn der Urgroßvater schon manches vergessen hat - alles Wichtige “erinnert für ihn der Garten.”

Aus dem Engl. v. Uwe-Michael Gutzschhahn.
Sauerländer 2017.
32 S.

Noelia Blanco / Valeria Docampo: Im Garten der Pusteblumen

Ein Windmühlental, in dem die Menschen aufgehört haben, zu wünschen. Don Quichotte mit seinem Willen zur Fiktion wurde von kleinen Roboterwesen abgelöst, die lieb und kalt lächeln, während sich das grüne Licht der (Fernseh-)Technik über das Tal legt. Doch trotz aller Perfektionierung zeigt sich, dass mancherorts das Wünschen überlebt hat. Die Geschichte von der Kraft der menschlichen Emotion in einer futuristischen Welt mag ein wenig aus der Zeit gefallen wirken, dennoch weiß die argentinische Illustratorin sie in zauberhafte Bilder umzusetzen. Das rote Haar der Schneiderin, deren Herzenswünschen gefolgt wird, weht auch dann in der leichten Brise, wenn die Windmühlen längst still stehen. Der Wunsch zu fliegen lässt Vorstellungskraft und Realität durcheinandergeraten und den Fäden der Schneiderin entwächst neue Lebensfreude. Märchenhaft wird ihr im Garten der Pusteblumen der Weg gewiesen: Sie näht einen Fluganzug für den clownesken Vogelmann, der illustratorisch als Sehnsuchtsfigur etabliert wird. Und wenn der Vogelmann sich in die Lüfte erhebt, ist auch mit viel sprachlichem Pathos der Wind ins Tal zurückgekehrt…

mixtvision 2013.
34 S.

Thomas Rosenlöcher / Verena Hochleitner: Das Gänseblümchen, die Katze und der Zaun

"Es war einmal ein Morgen, in den die halbe Welt hineinpasste." Mit dieser wunderschönen Formulierung eröffnet sich dennoch eine entleerte Welt. Gebunden ist diese Leere an die Akkuratesse, mit der ein Ehepaar die Natur in Form hält. Kein Grashalm vermag hier zu sprießen. Dennoch findet ein Gänseblümchen seinen Weg ins Freie und wird von Katze und Zaun in knappe, welterkundende Gespräche über den Regen und die Nacht, das Leben und den Tod verwickelt. Verena Hochleitner verrückt dabei nur wenige Details in ihren reduzierten Bildern, für die sie klare Formen und zurückhaltende Farbimpulse in Weiß, Grün und Grau nutzt. In einer sequenziell gestalteten Doppelseite streckt das Gänseblümchen sich noch einmal dem Himmel entgegen – bevor es von den AntiÖkos niedergestreckt wird. Aber siehe da, aus dem Tod des Gänseblümchens entwächst dort, wo die Bilder den Text autonom weiterführen, ein ganz neuer, paradiesischer Urzustand.

mixtvision 2013.
34 S.

Renate Habinger / Christa Schmoigner: Aus 1 mach viel

"Was immer wir essen – es muss zuerst wachsen." Von dieser schlichten Feststellung ausgehend wird der Prozess von Reifen, Wachsen und Ernten, wie er sich in freier Wildbahn, aber auch in Gärten oder Gewächshäusern abspielt, gezeigt. Während unter "Wie werden wir mehr?" geklärt wird, was Samen überhaupt sind, geht es im zweiten Kapitel um verschiedene Gemüsesorten. Wie diese am Besten gedeihen, wird unter dem Motto "Wachsen, wachsen, wachsen" beschrieben – und am Ende stehen bei "Ernten, essen und genießen!" köstliche Rezepte. Sachinformationen werden gekonnt mit anderen Textsorten kombiniert, der Fülle der Natur entspricht auch die Vielfalt an visuellen Techniken. Überraschend vielfältig sind zudem die Begriffe, die es für Gemüse- und Früchtesorten gibt – wer hätte gedacht, dass sich hinter Kremser Perle ein Paradeiser und hinter Rügen eine Erdbeere verbirgt?

Nilpferd bei G&G 2015.
34 S.

Annelie Johansson / Nadia Nörbom: Pflanz mal was!

Schmutzige Hände! Auf dem ersten Bild dieses Sachbuchs sieht man einen rötlichen Pflanzensamen, der vorsichtig von ungewaschenen Fingern in die Kamera gehalten wird und so die Aufforderung des Buchtitels bildlich wiederholt: „Pflanz doch was!” und mach’ dir die Hände dabei dreckig, lautet die eindeutige Botschaft dieses Buches. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt ein weißer, sauberer und bohnenförmiger Samen, der „ist der Anfang eines neuen Pflanzenlebens”, heißt es im Text. Logisch also, dass das bunte Saatgut, der herzförmige Keimling und die wild wuchernden Sprossen zu Beginn Lust darauf machen, selber zu gärtnern – wo auch immer: „Wenn du keinen Garten hast, kannst du die Kartoffeln genauso gut in einem Eimer auf dem Balkon oder der Terrasse pflanzen.” Dieses Pflanzenbuch möchte es dezidiert allen ermöglichen, das Wunder Pflanze selbst mitzuerleben. Vom Frühjahr bis in den Winter, vom Samen bis zur Ernte und zum Probieren erfährt man alles, was in den grünen Gefährten steckt und wie man sie am besten pflegt. Die informativen Texte bleiben kurz und verständlich, die Anleitungen übersichtlich und die hochwertige Fotografie inspirierend.

Aus dem Schwed. v. Maike Barth.
Beltz & Gelberg 2017.
75 S.

Laura Bednarski: Ein Garten für alle

Während der Trend zum Urban Gardening schon länger in aller Munde ist (wie auch die oben vorgestellten Sachbücher zeigen), beschließt hier ein Waldbewohner, nämlich der Bär, einen Garten anzulegen, und macht sich ausgerüstet mit Spaten, Gießkannen und weiteren Utensilien an die Arbeit. Die anderen Waldbewohner*innen aber haben deutlich andere Vorstellungen davon, wie der neu angelegte Garten zu nutzen ist, und lassen den Einsatz des Bären zu einer Sisyphusarbeit werden: „Sobald der Bär einmal nicht aufpasst, sind die anderen Tieren sofort zur Stelle. Hinter seinem Rücken knuspert und knistert, raschelt und schmatzt es.“ In Bild und Text nicht unbedingt innovativ, aber charmant und unterhaltsam erzählt die junge deutsche Illustratorin in ihrem Debut von einem etwas anderen Garten – der schließlich nach der totalen Zerstörung in trauter Eintracht von allen gemeinsam wieder neu angelegt wird.

Ravensburger 2018.
28 S.

  

Stian Hole: Garmans Straße

Garman und der Briefmarkenmann sind Sammler. Doch weder weiß der junge Titelheld von Stian Holes Bilderbuchtrilogie um die Philatelieleidenschaft des pensionierten Postboten, noch kennt dieser das umfangreiche Herbarium des kindlichen Nachbars. Als sich der kleine Herbarist in den unheimlichen Garten des alten Mannes schleicht, um den begehrten Roten Fingerhut in die Sammlung einordnen zu können, wird er von Roy aus der vierten Klasse dazu angestiftet, die wilde Wiese anzuzünden. In dieser Brandszene ranken sich auf hellem Hintergrund grau-schattierte Blumenornamente, die von den farbfotografierten Figuren überlagert werden. Als Garman schließlich in die Bildwelt des Briefmarkenmannes eintritt, erhält die florale Folie zusätzliche Attribute und das ungleiche Paar weitere Gemeinsamkeiten, die sie einander näher bringen.

Aus dem Norweg. v. Ina Kronenberger.
Hanser 2011.
42 S.

Toon Tellegen: Ein Garten für den Wal. Mit Ill. v. Annemarie van Haeringen

„In der Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat…“ – so beginnen bekanntlich viele Märchen. In märchenhaftem Ton von einem großen Wunsch erzählt auch Toon Tellegen, eine der wichtigen Stimmen der niederländischen Kinderliteratur, in seinem von Andrea Kluitmann ins Deutsche übersetzten Kinderbuch: Denn der Wal hätte so gerne einen Garten. Einen Garten nicht zum gärtnern, sondern mit einer ganz spezifischen Funktion: „Ein Garten mit einer Bank, auf der man sich am Ende des Tages, wenn die Sonne unterging, behaglich zurücklehnen könnte.“ Ansprechperson für diesen Wunsch ist natürlich der Grashüpfer: Denn er hat ein Geschäft, in dem er alles verkauft, was die Tiere haben wollen, von der Serviette für den Bären (der sich beim Torte essen immer bekleckert) bis zur Torte mit tausend Kerzen für die Eintagsfliege… Den großen Wunsch und dessen Erfüllung, aber auch seine finale Neuinterpretation setzt Annemarie van Haeringen mit zartem Strich und verwaschenen Farbflächen, vor allem aber mit genialer tierischer Mimik um – denn ein Wal ist doch nie so glücklich und zufrieden wie mitten im Sprung.

Aus dem Niederländ. v. Andrea Kluitmann.
Gerstenberg 2016.
54 S.

Oscar Wilde / Lisbeth Zwerger: Der selbstsüchtige Riese

„Mein eigener Garten ist mein eigener Garten und ich erlaube keinem, darin zu spielen, außer mir selber.“ So spricht der Riese in Oscar Wildes erstmals 1888 erschienenem Kunstmärchen, und er bezahlt dafür einen hohen Preis: Denn nachdem er die Kinder nicht mehr in seinem herrlichen Garten spielen lässt, herrscht dort ewiger Winter. Im charakteristischen, farblich zurückgenommenen Stil ihrer frühen Arbeiten zeigt Lisbeth Zwerger den titelgebenden Riesen nicht phantastisch ausgeschmückt oder furchteinflößend, sondern als groß gewachsenen, einsamen Mann mit schlecht sitzenden Kleidern, der schließlich die Kinder und damit auch den lange vermissten Frühling wieder in seinen Garten und in sein Leben lässt. Und dafür schließlich am Ende eines langen Lebens in einen anderen Garten, nämlich das Paradies, eingelassen wird…Dieses mystisch-religiöse Ende mag in einem Märchen ungewohnt sein, doch wer es in säkularer Beflissenheit beim Vorlesen weglässt (wie ein Amazon-Kunde in seiner Bewertung des Buches berichtet…), nimmt dem zeitlos-poetischen Text einiges von seiner Kraft.

Minedition 2010.
22 S.

   

Paul Shipton: Die Wanze. Ein Insektenkrimi. Mit Ill. v. Alex Scheffler

Wanze Muldoon ist ein Käfer und hat alle Eigenschaften eines guten Privatdetektivs: Er ist cool. Und der einzige, der den Garten vor einer Gruppe abtrünniger Ameisen, die gemeinsam mit den Wespen einen Putsch plant, retten kann. Wenn überhaupt ... Denn im Reich der Insekten geht es mörderisch zu. Und man kann niemandem trauen. Paul Shipton kennt seine berühmten Vorbilder. Und Philipp Marlowe geistert ein paarmal durch diesen kurzweiligen Insektenkrimi. Ein ungetrübter Lesespaß, der gekonnt mit den Versatzstücken des Genres spielt und seit seinem erstmaligen Erscheinen 1997 bis zum imposanten Showdown im Ameisenbau in Atem hält.

Fischer 1997.
189 S.

S.E. Durrant: Der Himmel über Appleton House

Verschiedene Religionen, Zeiten und Kulturen haben sich das Paradies als Garten imaginiert: Vom Garten Eden über das keltische Avalon bis zum germanischen Walhall. Doch für Ich-Erzählerin Miracle und ihren kleinen Bruder Zac ist der Garten von Skilly House zwar der erste Ort, an dem sie glücklich sind, aber dennoch weit entfernt von einem Paradies: Denn Skilly House ist ein Kinderheim, in dem die beiden nach mehreren Stationen bei verschiedenen Pflegefamilien untergebracht werden. Dann dürfen sie erstmals auf Urlaub fahren, zu einer alleinstehenden älteren Dame namens Martha, in ein großzügiges Haus am Land, das wie sonst „nur Kinderheime und Gefängnisse“ einen Namen trägt: Appleton House. Trotz anfänglicher Missgeschicke fühlen sich die Kinder dort sehr wohl, und schöpfen Hoffnung, vielleicht endlich ein bleibendes Zuhause zu finden. Als ein Unglück geschieht, scheinen von einem Moment auf den anderen die neue Familie und die Beziehung zu Martha gescheitert. Doch diese wunderbar vielseitig gezeichnete Figur, die der Meinung ist, Gott wohne im Garten, ermöglicht den Kindern schließlich einen Paradiesgarten – nicht für die Ewigkeit, aber zumindest bis zum Erwachsenwerden.

Aus dem Engl. v. Katharina Diestelmeier.
Königskinder 2017.
233 S.

 

Nicht um den Garten, sondern um den Wald geht es in dem wunderbaren Sachbuch „Die kleine Waldfibel“ von Linda Wolfsgruber. Über das Buch und seine Entstehungsgeschichte hat die Illustratorin beim digitalen STUBE-Freitag im Mai 2020 erzählt. Nachzulesen im Tagebuch. Das Video on Demand des Werkstattgesprächs mit Linda Wolfsgruber war danach einen Monat lang im internen STUBE-Card-Bereich verfügbar. Wer dieses und andere Werkstattgespräche nicht mehr versäumen will, findet >>> hier Information und Bestellformular zur STUBE-Card.

 


 

 


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