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Ab fünf Jahren

 

Helga Bansch: Die Rabenrosa

Rosa, wie sie von ihren fürsorglichen Rabeneltern (wortwörtlich gemeint) genannt wird, ist anders als ihre Geschwister: Denn, wie ausschließlich auf der Bildebene verraten wird, sie ist kein Rabe, sondern ein Mensch. Ihren Umgang mit dem Anders-Sein zeichnet Helga Bansch mit genauem Blick auf die Mimik nach: Die Anstrengung, zu fliegen und zu krächzen, der Frust, dass eine Einreibung mit Birkenblättern nicht das gewünschte Wachstum der Flügel bewirkt, aber auch die Erkenntnis, ihre Differenz schließlich produktiv zu nützen, wird mit wenigen ausdrucksstarken Strichen gezeigt. Ebenso genial ist der Einsatz von Comictechnik, mit der nicht nur von einem Nebeneinander, sondern auch das Prozesshafte einzelner Schlüsselereignisse durch den Rückgriff auf Panels oder kunstvolle Sprechblasen erzählt wird. Ein Bilderbuch-Mädchen, das sich allen Widerständen zum Trotz zu behaupten weiß, und am Ende zuversichtlich sagen kann: "Ich bin die Rabenrosa! Dann bin ich zu unserem Nest geklettert. Ich freu mich auf morgen."
Jungbrunnen 2015.
32 S.

Ian Falconer: Olivia und das verlorene Kuscheltier

Vorsicht bissiger Hund! Olivia mag diese Warnung gekannt, doch sicher nicht damit gerechnet haben, dass damit ihr eigener Hund gemeint sein könnte. Der Schreck fährt ihr dementsprechend in alle Schweineglieder, als sich ihr im gewitterumtobten nächtlichen Ambiente ein Anblick des Grauens bietet: Einen furchteinflößenden Schatten an die Wand werfend hockt DER HUND vor seinem Opfer: dem in Stücke gebissenen Kuscheltier. Man darf sich also so richtig schön gruseln, wenn das exaltierte Schweinemädchen Olivia in die Gespensternacht geschickt wird. Aus den anderen Olivia-Bänden wissen wir: Dieses Kind ist kunstbegabt, kreativ und unerschrocken. Gilt das auch hier? Wenn Olivia sich auf die Suche nach ihrem Schnuffel begibt und dabei rasch nach Ägypten reist, Klavier übt und am Fußballtraining teilnimmt, zeigt sich auch hier, dass Multitasking ganz und gar Olivias Sache ist. Dabei werden – ganz der Horror-Show entsprechend, grüne Elemente in die traditionell Rot-Weiß-Schwarze Welt von Olivia gestreut. Und lassen erkennen, welch besonderen Status Schnuffel in Olivias Leben hat.
Oetinger 2004.
32 S.

John Fardell: Der Tag, an dem Louis gefressen wurde

Sarah und Louis sind gerade mit dem Fahrrad durch den Wald unterwegs, doch unglücklicherweise wird Louis von einem Schluckster-Monster gefressen. Sarah fackelt nicht lange und macht sich, wie sich das eben für richtige Heldinnen gehört, an die Verfolgung. Dabei muss sie unglaubliche McGyver-Künste beweisen und ihr Fahrrad zu Unterwasser-Velo, Kite-Bike und anderen Kuriositäten umbauen. Doch unglücklicherweise, just als Sarah sich dem Schluckster nähert, wird dieser von einem Grabscherix gefressen, und der wiederum von einem Wasserschnapper, welcher seinerseits… Genutzt werden hier Stilmittel des Comic, die mit einer wahnwitzigen Bilderbuchgeschichte kombiniert werden. Dem Weg, den Sarah nimmt, wird in den variantenreich angeordneten Panels wortwörtlich gefolgt. Und stets sind die Bilddetails so ausgestaltet, dass die demnächst auftauchenden Monster schon davor entdeckt werden könnten. Mit überraschenden Wendungen wandeln sich Landschaftsbilder und Handlungsnotwendigkeiten. Aber Sarah bleibt cool – bis hin zur finalen Rettungsaktion, die natürlich ebenfalls anders verläuft als erwartet.
Moritz 2016.
32 S.

Andy Lee: Finger weg von diesem Buch.
Lies was anderes!

In dem literarischen Debüt des australischen Radio-Comedian Andy Lee wird auf rigorose Taktiken zurückgegriffen, wenn ein kleines blaues Männchen den/die Leser*in wiederholt und immer verzweifelnder anfleht, das Buch endlich wegzulegen. Dabei werden neben den köstlich und pointiert dargestellten Gefühlsextremen des Männchens, die zwischen zornroter Wut und tränenüberströmter Panik changieren, unterschiedlichste Strategien der umgekehrten Psychologie durchgespielt. Vom freundlichen Bitten über Warnungen und Drohungen bis zu Schweigestrafen und zum heulenden Betteln wird das gesamte Spektrum ausgeschöpft. Warnfarbengrelle Hintergründe zeigen in Heath McKenzies Illustrationen an, dass die Toleranzschwelle des Männchens langsam überschritten wird; eine emotionale Grenze, die beim Vorlesen des Bilderbuches mit viel Inbrunst und Situationskomik ins Unendliche getrieben werden kann. Ein Bilderbuch, das mit relativ wenig Mitteln viel Drama auf die Bilderbüchbühne stellt und in Sachen Mimik und Gestik wohl kaum zu übertreffen ist. Der Anspielungsreichtum und die Humorqualität lassen den Titel zur Utopie werden: Niemand wird die Finger von diesem Buch lassen können.
Ill. v. Heath McKenzie.
Aus dem Engl. v. Christine Spindler.
arsEdition 2017.
32 S.

Mies van Hout: Heute bin ich / Freunde

Ganz minimalistisch, mit Ölkreide auf schwarzem Grund, werden in beiden Bilderbüchern Emotionen wie "traurig", Eigenschaften wie "mutig" und Aktivitäten wie "rumhängen" dargestellt, wobei eine Doppelseite jeweils einem Stichwort gewidmet ist. In „Heute bin ich“ verleiht Mies van Hout Fischen Mimik, um zornig, mutig oder traurig darzustellen. In „Freunde“ kuscheln, kämpfen und heulen fantasievoll gestaltete Monster, die alle mit unterschiedlichen Körpermerkmalen und mit anderen Farben kreiert sind. Das Dargestellte wird in den Illustrationen in einfacher Schreibschrift, ebenfalls mit Ölkreide, auch benannt und erzielt auf dem tiefschwarzen Hintergrund eine besonders künstlerische Anmutung. Beide Bücher laden dabei zu einem Ratespiel ein, was sich denn tatsächlich im Bildbereich abspielt, und eignen sich dadurch sowohl zu gemeinsamer Lektüre als auch zu verschiedensten praktischen Umsetzungen. Wer davon nicht genug kriegen kann, darf sich und die besten Brieffreund*innen (dank der mitgelieferten Umschläge) mit dem 20-teiligen Kunstkarten-Set belohnen.
Aracari 2012. / Aracari 2012.
48 S. / 32 S.

Philip Waechter: Rosi in der Geisterbahn

Nicht nur Sigmund Freud hätte seine helle Freude an diesem Bilderbuch gehabt – vielmehr kommt die Wiener Seele hier insgesamt voll auf ihre Kosten: Psychotherapeutensofa, das leckerste Eis am Platz (egal ob es nun von der Tuchlauben oder vom Schwedenplatz stammt…) und natürlich die etwas in die Jahre gekommene Grottenbahn im Prater werden liebevoll aufgemöbelt, um der kleinen Rosi den entsprechenden Rahmen für ihre Traumbewältigungsgeschichte zu geben. Und Rosi macht einer echten Wienerin alle Ehre – auch wenn sie nicht raunzt, sondern sich mutig und aktiv ihren latenten Verunsicherungen stellt. Ein wenig Yoga, gezielte Lektüre, ein wenig Karate-Training mit der Stehlampe und sehr viel Raffinement in der Konfrontation mit den eigenen Ängsten – so lassen sich im Dunkel der Geisterbahn die furchterregendsten Ungeheuer zähmen. Mit leichter Hand wohlgemerkt, denn in die szenisch gestalteten Illustrationen wird eine Vielzahl an kleinen Details einarbeitet und damit unendlich viel Lust aufs Hinschauen und Entdecken macht.
Beltz 2005.
32 S.

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